Friedenswallfahrt zum Helenenkirchl

Was haben Krieg und Frieden mit mir zu tun?

Friedenswallfahrt zum Helenenkirchl am Freitag 21. Juni 2024

Das Helenenkirchl oberhalb von Thurn und Oberlienz ist für viele Menschen ein besonderer Ort. Der mystische Platz mit dem Panoramablick auf den Lienzer Talboden und die Lienzer Dolomiten und die Kirche, die mehr als 700 Jahre alt ist, lassen den Himmel erahnen.

Bei der Nachtwallfahrt am 21.6.24. luden wir dazu ein, für den Frieden zu beten und über die eigene Friedensbereitschaft nachzudenken.
19.30 Start bei der Erasmuskapelle in Thurn Prappernitze
Fußweg entlang der Friedensstationen zum Helenenkirchl mit Musik der Oberlienzer Bläser und Gedanken von Jugendlichen der JB/LJ Thurn, Patriasdorf, Glanz, Oberlienz, Gaimberg
Ca 21 Uhr Hl. Messe bei Fackelschein am Platz vor dem Helenenkirchl mit Musik einer Gruppe der MK Thurn und anschließend Agape, organisiert von den Bäuerinnen von Oberlienz.
Danke allen Mitwirkenden. Eine Teilnehmerin meinte: „Die Wallfahrt hat uns verzaubert.“
Hier die Gedanken der Jugendlichen bei einigen Stationen des Friedensweges.

Station 1 JB/LJ Glanz: Säe vertrauen, nicht Hass

Vieles in unserem Leben hängt davon ab, wie ich in den Wald hineinschreie und welche Signale ich anderen Menschen gegenüber aussende.

Friedenswallfahrt zum Helenenkirchl - Station 1 JB/LJ Glanz: Säe vertrauen, nicht Hass
Friedenswallfahrt zum Helenenkirchl - Station 1 JB/LJ Glanz: Säe vertrauen, nicht Hass

Auch wir säen in unserem Leben eine Saat. Wir hinterlassen eine Spur aus Freude, Hoffnung, Vertrauen und Liebe. Leider landen auch manchmal schlechte Körner, wie Neid, Gier und Misstrauen im Boden und gefährden die Ernte. Wir brauchen Mut, um unser eigenes Unkraut zu jäten und die Äcker erneut zu bepflanzen. Es ist nicht immer einfach, um Vergebung zu bitten. Doch wenn wir selbst den ersten Schritt wagen und auch einen zweiten Schritt machen, können wir unser Umfeld, unsere Gemeinde und auch unsere Welt zu einem bunten Feld erblühen lassen.

Fürbitten:

  • Herr, lass uns wie Blumen sein, die in bunten Farben blühen und einander Freude schenken.
  • Guter Gott, lass uns selbst auch gute Säleute auf deinen Feldern sein und rücksichtsvoll und liebevoll mit unseren Mitmenschen umgehen, damit ein jeder wachsen und erblühen kann
Station 1 JB/LJ Glanz: Säe vertrauen, nicht Hass

Station 3 JB/LJ Glanz:  Achte auf deine Wurzeln

Je tiefer und besser ein Baum verwurzelt ist, umso standhafter widersteht er den Stürmen. Bei Gewitter bleibt der Baum standhaft und fällt nicht sofort um. So ist es auch bei uns. Manche Menschen sind wie ein starker Baum. Sie stehen einfach da und geben Unterschlupf und Sicherheit. Unsere Eltern, unsere Geschwister und Freunde geben uns Halt, sie erden und halten uns. Auch im Verein wird durch Zusammenhalt ein Wurzelgeflecht geschaffen, das uns verbindet.

Fürbitten

  • Herr, wir bitten, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, sich in guter Gemeinschaft zu verwurzeln und somit Sicherheit im Leben haben.
  • Herr, wir bitten vor allem für jene, welche sich unsicher und unterdrückt fühlen. Gib ihnen Halt und Kraft, in den Gewittern des Lebens standhaft zu bleiben.
Station 3 JB/LJ Glanz: Achte auf deine Wurzeln

Station 5: JB/LJ Patriasdorf: Hilf anderen beim Kreuztragen – das doppelte Kreuz Jesu

Diese Station des Friedensweges besteht aus zwei Kreuzen. Ein Kreuz fällt zu Boden und weist daraufhin, dass es Zeiten gibt, in denen wir uns niedergeschlagen oder belastet fühlen. Doch bevor das Kreuz, welches zu Boden fällt, die Erde berührt, wird es von einem zweiten Kreuz gestützt. Auch wir werden von helfenden Menschen aufgefangen. Das stützende Kreuz zeigt zum Himmel. Es zeigt, dass es selbst in Momenten des Zweifels oder des Niedergangs immer etwas gibt, das uns stützt und uns den Weg nach oben zeigt.

Station 5: JB/LJ Patriasdorf: Hilf anderen beim Kreuztragen – das doppelte Kreuz Jesu

Vielleicht erinnert uns das Bild daran, dass es in schwierigen Zeiten wichtig ist, standhaft zu bleiben und nach oben zu schauen, um Trost und Stärke zu finden. Es ist auch wichtig, dass wir unseren Mitmenschen helfen, ihr Kreuz zu tragen und Mitgefühl, Nächstenliebe und Solidarität zeigen.

Vielleicht erinnert uns das Bild daran, dass es in schwierigen Zeiten wichtig ist, standhaft zu bleiben und nach oben zu schauen, um Trost und Stärke zu finden. Es ist auch wichtig, dass wir unseren Mitmenschen helfen, ihr Kreuz zu tragen und Mitgefühl, Nächstenliebe und Solidarität zeigen.
Vielleicht erinnert uns das Bild daran, dass es in schwierigen Zeiten wichtig ist, standhaft zu bleiben und nach oben zu schauen, um Trost und Stärke zu finden. Es ist auch wichtig, dass wir unseren Mitmenschen helfen, ihr Kreuz zu tragen und Mitgefühl, Nächstenliebe und Solidarität zeigen.

Station 6: JB/LJ Thurn

Kaltes kühles Bergwasser sprudelt über eine geöffnete Hand hinweg. Alle kennen das erfrischende Gefühl, nach einer langen Wanderung oder nach starker Arbeit am Feld, die Hände in einen Bach oder einem Trog zu kühlen.

Station 6: JB/LJ Thurn

Jeder von uns hat zu Hause mehrere Wasserhähne und 24 Stunden warmes Wasser zur Verfügung. Wir denken, wenn wir Durst haben, nicht darüber nach, dass es nur zehn Sekunden dauert, ein Glas Wasser aus dem Wasserhahn abzufüllen. Wir tun es einfach. In vielen Ländern der Welt ist der Wassermangel eine große Konfliktquelle. Vielen Menschen wird der Zugang zu sauberen Wasserquellen verwehrt oder sie müssen weite Strecken auf sich nehmen. Wir denken über die Verfügbarkeit von Wasser, Hygiene und Sanitäreinrichtungen nicht mehr nach, weil sie für uns Normalität sind. Werden wir uns darüber bewusst und vergessen wir nicht, dankbar zu sein.

Station 6: JB/LJ Thurn

Fürbitten:

  • Gütiger Gott, wir danken dir für die wunderbare Natur, die uns umgibt. Für alle Wasserquellen, Bäche, Flüsse und Seen, die unser Trinkwasser speisen. Gib uns die Weisheit und den Willen, unsere Umwelt zu schützen und zu bewahren, damit auch kommende Generationen ihre Gaben genießen können. Lass uns dankbar sein für die vielen kleinen und großen Wunder, die du in der Natur geschaffen hast, und inspiriere uns, als treue Verwalter deiner Schöpfung zu handeln!
  • Gütiger Gott, wir danken dir von Herzen für die Vereine und Gemeinschaften, die unser Leben bereichern. Sie bieten uns Orte der Begegnung, des Lernens und des Wachstums.
    Hilf uns, die Vielfalt und den Zusammenhalt in unseren Vereinen zu schätzen und zu fördern, damit sie weiterhin Orte des Miteinanders und der Freude sein können.

Station 7: JB/LJ Gaimberg: Nimm die Menschen, wie sie sind – BUNTHEIT

Gott, Du machst alles so schön, es gibt nicht nur blau oder rosa, weiß oder schwarz, hell oder dunkel – nein: Du liebst alle Farben und Zwischenfarben. Unter dem buntstrahlenden Regenbogen hast du uns deine Treue versprochen. Heute wollen wir bewusst die Buntheit der Menschen beachten und schätzen. Jeder Mensch auf dieser Welt ist einzigartig, die Menschheit wird zu Recht als bunter Garten Gottes bezeichnet. Wir sind Originale, keine Kopien. Es benötigt aber auch Geduld und Weitblick, wenn Menschen ganz anders sind als ich oder du. Aber nur indem wir die Menschen so annehmen wie sie sind, können wir in Frieden leben!

Station 7: JB/LJ Gaimberg: Nimm die Menschen, wie sie sind – BUNTHEIT

Fürbitten:

  • Guter Gott, wir bitten für ein gutes Miteinander und für viele bunte Begegnungen in unserem Leben. Lass uns mit offenen Augen durch unseren Alltag gehen und hilf uns, füreinander da zu sein, damit wir uns gegenseitig bunte Farbkleckse schenken können.
  • Guter Gott, du liebst uns so, wie wir sind. Hilf uns, damit wir unsere Mitmenschen so annehmen können, wie sie sind.

Station 9 JB/LJ Oberlienz:  Herr mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens

Der globale Friede wurzelt aber im Herzen des einzelnen und jeder ist deshalb wichtig. Nur ohne Bekehrung zu Gott gibt es weder den Frieden des Herzens noch den der Waffen. Gottes Wort, seine Ordnung und seine Gebote schaffen Frieden. Mit dem Friedensgebet des Hl. Franziskus kann jeder bei sich beginnen und es hat eine unmittelbare Bedeutung für das eigene Lebensumfeld. Wenn viele dieses Gebet verinnerlichen, könnte dies eine weitaus größere Bedeutung haben.

Station 9 JB/LJ Oberlienz: Herr mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens

Fürbitten

  • Menschen und Völker sind uneins, weil sie nur ihren eigenen Vorteil suchen. Schenke ihnen Verständnis füreinander und lass sie in Frieden und Eintracht zusammenleben.
  • Ohne eine innere Mitte verlieren wir uns im Vordergründigen und Nebensächlichen. Lass uns erkennen, was für unsere Mitmenschen und für uns selbst wichtig ist.
Gebet um Frieden

Station 10: JB/LJ Gaimberg: Geh mit der Schöpfung achtsam um

Der Regenbogen ist das Zeichen des Bundes zwischen Gott und Mensch am Beginn der Menschheit. Der Regenbogen erinnert uns daran, dass du uns liebst und dass auch wir füreinander Freundinnen und Freunde sein sollen. Manchmal vergessen wir darauf und denken nur an uns selbst. Dieses Glasfenster erinnert an die Sintflut und den anschließenden Bund Gottes mit Noah. Nach jedem Regen kommt wieder die Sonne und nach jedem Sturm ist ein Neuanfang möglich. Zur Zeit des Noah musste die Taube lange warten, bis sie einen Zweig fand und wieder auf trockenem Boden aufsitzen konnte. Auch heute benötigen Friedenstauben viel Geduld und Ausdauer. Umfassender Friede auf der Welt ist nur möglich, wenn die Menschheit aufhört, die Natur auszubeuten und sich auf Kosten der Armen zu bereichern. Klimaschutz ist zutiefst Menschenschutz. Am Glasfenster sehen wir einen kaputten Ölbohrtum, der mitten im Meer steht. Er will ein Mahnmal gegen die Ausbeutung sein.

Station 10: JB/LJ Gaimberg: Geh mit der Schöpfung achtsam um

Fürbitten:

  • Der Planet Erde ist unsere Heimat. Und wir haben kein anderes Zuhause. Guter Gott, entfache in uns eine tiefe Liebe zu dir und deiner Schöpfung, damit wir ehren und schützen, was du geschaffen hast.
  • Guter Gott, wir bitten für die Menschen, die sich auf der Flucht vor Krieg und Gewalt befinden, die ihre Angehörigen und ihre Heimat verloren haben. Stille ihren Hunger nach Frieden und Gerechtigkeit.

Hl. Messe am Helenenkirchl

Am Helenenkirchl durften wir miteinander Hl. Messe feiern und nochmals besonders um den Frieden bitten. Die Worte des Propheten Jesaja, aus Schwertern Pflugscharen zu machen, mögen helfen, so manches Schwert abzulegen und die Saat des Vertrauens auszusähen.

Prophet Jesaja 2
Viele Völker gehen und sagen:
Auf, wir ziehen hinauf zum Berg des HERRN und zum Haus des Gottes Jakobs.
Er unterweise uns in seinen Wegen, auf seinen Pfaden wollen wir gehen.
Denn vom Zion zieht Weisung aus und das Wort des HERRN von Jerusalem.
Er wird Recht schaffen zwischen den Nationen und viele Völker zurechtweisen.
Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Lanzen zu Winzermessern.
Sie erheben nicht das Schwert, Nation gegen Nation, und sie erlernen nicht mehr den Krieg.

Newsletter Anmeldung