Fastenhirtenbrief 2020
Versöhnung schafft neue Lebensqualität
„Ein versöhnter Mensch lebt gelassener und fröhlicher, weil er seine eigenen Grenzen und Schwächen kennt und von Gottes Barmherzigkeit selbst überrascht wurde. Aus dem verdammten Teufelskreis des Beschuldigens und Verurteilens ist er durch den Mut zur Wahrheit entkommen. Vergebung ist kein billiges „Schwamm-Drüber“. Vergebung schenkt jedoch einen inneren Frieden, der uns zur „Abrüstung“ drängt und die Waffenkammer der uralten Vorwürfe ausräumen lässt. Bei verhärteten Fronten kann das dauern. Auch Kränkungen brauchen Zeit, um ausheilen zu können. Versöhnte Menschen finden zu einem neuen Lebensstil – achtsamer und maßvoller gehen sie mit den begrenzten Ressourcen um. Sie schützen das Leben, weil es das größte Geschenk Gottes ist. Sie tragen zu einem neuen sozialen Klima bei, weil sie die giftigen Emissionen verletzender Worte radikal reduzieren. Sie begegnen ihrer Umgebung mit neuer Aufmerksamkeit. Versöhnte Menschen leben nicht nur für sich selbst – sie sind vielmehr Hörer, Verkünder und „Täter“ der Frohen Botschaft. “
Die Einladung unser Bischof Hermann Glettler, Versöhnung zu suchen, bekommt in der jetzigen Situation der Coronakrise neue Bedeutungen.
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