„Diese Kunst ist mein Gebet“ Jos Pirkner
Der sakrale Raum im Erdgeschoss des WPH Lienz wurde in den Jahren 1969 bis 1971 von Architekt Hans Buchrainer geplant und großteils von Joke und Jos Pirkner künstlerisch gestaltet. Den Altarbereich des sakralen Raumes prägt ein großes Messingkreuz mit verschiedenen Elementen, das ohne Corpus, jedoch mit Tabernakel ausgeführt wurde. Beidseitig wird das Kreuz von zwei, jeweils ungefähr zwei Meter großen Bronze-Plastiken flankiert. Das linke Kunstwerk thematisiert den Auftrag Gottes an Moses, das Volk Isreal aus Ägypten in das gelobte Land zu führen. Mit erhobenen Händen erfleht Moses die Hilfe Gottes gegen die Amalekiter, die die Israeliten am Weiterzug hindern wollten. Als er droht, müde zu werden, werden seine Arme von Israeliten gestützt. Das rechte Kunstwerk stellt das biblische Königsmahl dar, zu dem alle eingeladen sind – ob reich oder arm, ob gesund oder krank. Jeder kann im Überfluss genießen. An der hinteren Wand der Kapelle findet sich ein Kreuzweg, den Joke Pirkner ausführte. Die 15 Kreuzweg-Stationen sind schlichte, aber eindrucksvolle Kreuze. Das 3.,7. und 9. Kreuz steht jeweils auf dem Kopf, als Symbol für den Niederfall Christi am Weg nach Golgotha. Die 15. Station symbolisiert die Auferstehung.
Kapelle im Wohn- und Pflegeheim Lienz