60 Jahr Feier und Patrozinium St. Michaelskirchls am Zettersfeld
Zur Geschichte des St. Michaelskirchls am Zettersfeld
Am 26. und 27. September 1958 war die feierliche Eröffnung und Segnung der Zettersfeld-Seilbahn im Beisein von Bundeskanzler Ing. Raab. Den Startschuss für das St. Michaelskirchl gab es bei der eigenen Segnung der Bergstation der Zettersfeldseilbahn am 29. November 1958. Ortspfarrer Cons. Leonhard Wiedemayr vernahm damals mit Freude die Absicht, dass am Zettersfeld auch eine Kapelle errichtet werden solle und sagte seine volle Unterstützung zu.
Die Kapelle wurde in dann in den Jahren 1960 bis 1962 nach den Plänen von Architekt DI Otto Gruber erbaut. Der Roderbauer in Gaimberg, Josef Niedertscheider, stellte den Grund zur Verfügung. Viele halfen freiwillig beim Bau mit, vor allem viele von der Alpenvereinsjugend mit ihrem AV-Führer Luis Oberwalder, der auch Initiator des ÖAV-Jugendheimses war. Viele Firmen unterstützten auch mit Sachleistungen. Jos Pirkner entwarf die Fenster und spendierte sie auch. Das Fresko des Hl. Michael am Glockenerker über dem Eingang stammt von Prof. Emmerich Kerle, die St. Michaelsplastik in der Kirche von akad. Bildhauer Adrian Egger aus Prägraten. Im Lauf der Jahre erfolgte die Ausgestaltung und Komplettierung des Kirchls.
Am 29. September 1962 wurde die Kapelle zu Ehren des Hl. Erzengels Michael vom Provikar der damaligen Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch, Prälat Michael Weiskopf, geweiht. Betreut wurde das Kirchl durch drei Jahrzehnte durch die Wirtschaftsführerinnen des Jugendheims Maria Popeller und dann Maria Pölt, später auch durch Reinhard und Maria Zankl. Über 25 Jahre lang feierte der Pfarrer von Grafendorf Adolf Jeller in der Sommer- und Wintersaison an Sonn- und Festtagen eine Hl. Messe, auch Prof. Franz Girardelli übernahm Gottesdienste.
Dann kümmerte sich Alt.-Bgm. Peter Duregger drei Jahre ums Kirchl und starb dort 1991. Seither liegt die Betreuung bei den Fam. Duregger-Grießmann und Kurzthaler. Elisabeth Klaunzer, Tochter von Peter Duregger, bemüht sich um die Eucharistiefeiern. Fast 20 Jahre war P. Günther Allmenroeder SJ „der Pfarrer vom Zettersfeld“. Aber auch weitere Aushilfspriester konnten immer wieder gewonnen werden. Unserem Dekan Franz Troyer ist es ein großes Anliegen auch hier Gottesdienste zu feiern: Am Hohen Frauentag, 15. August, und zum Jahresschluss am Silvestertag ist er fix da, und auch mind. 1x im Sommer. Sänger- und Musikantengruppen gestalten immer wieder bereitwillig mit. Die nächste Zeit wird zeigen, wie ein gutes Miteinander von Michaelskirchl und Plänen für schon längst überfällige Veränderungen auf dem Gelände des Jugendheimes ausschauen wird.
Georg Webhofer, 60 Jahr Feier und Patrozinium am 25.9.22